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Le Studium Conferences Counterpoints: Renaissance Music and Scholarly Debate in the Digital Domain

Konferenz vom 14.11.19-16.11.19 in Tours, Frankreich zum Thema Imitation und Reproduktion von Musik im 16. Jahrhundert

Die Konferenz fand am Centre d’?tudes Supérieures de la Renaissance (CESR) in Tours statt und ist dabei die 98. in einer Serie von Konferenzen, die 2010 startete.

Le Studium Loire Valley Insitute for Advanced Studies liegt in Orléans und bietet seit 1996 eingeladenen Akademikern aus aller Welt eine Plattform für Debatten und Austausch über interdisziplin?re Forschungsfelder der Wissenschaft.

Das CESR und das Harverford College haben eine Software namens CRIM (Citations: The Renaissance Imitation Mass) entwickelt, die sich auf die Relationen musikalischer Werke des 16. Jahrhunderts und deren Analyse und Weiterverarbeitung in der digitalen Welt. Insbesondere geht es um die Parodiemesse und deren Entstehung durch Rekombination bereits vorhandener sekul?rer Texte.? Die Software beinhaltet eine Datenbank von Notenbl?ttern mit Relationen zu anderen Werken und bietet dabei die M?glichkeit, Zitate und Verbindungen zwischen Werken zu managen.

Schlüsselthemen bei der Konferenz waren unter anderem:

-?????? wie hat sich die Art, zu komponieren im Laufe des 16. Jahrhunderts ge?ndert?
-?????? Wie kann bei dieser Frage das Beispiel der Parodiemesse helfen?
-?????? Welche Verbindungen k?nnen von damals zu heute gezogen werden?
-?????? Wie sehen die Prozesse des Komponierens aus dem 16. Jahrhundert ggü. anderen Perioden aus?

Prof. Dr. Franz K?rndle hat hierbei mit anderen Teilnehmern der Konferenz einen Workshop am 15.11.19 gehalten mit dem Titel ?A Closer Look at Individual Works“. Hierbei ging es darum, einzelne Modelle und Messen mithilfe von CRIM zu erforschen und neue Relationen für diese herzustellen.

Do, 06.11.2025

18:15 - 19:45 Uhr

H?rsaal III (Geb?ude C)

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Die zeitgen?ssische Blasmusik in ?sterreich hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer lokal und traditionell verankerten musikalischen Praxis zu einem vielf?ltigen kulturellen Ph?nomen entwickelt, das sowohl regional verwurzelte als auch globale Einflüsse vereint. Besonders in ?sterreich spiegelt sich dies in der zunehmenden Popularit?t und Festivalisierung von Blasmusik wider, wie das Beispiel des ?Woodstock der Blasmusik“ eindrucksvoll zeigt. Dieses Festival, das im Jahr 2024 über 100.000 Besucher:innen anzog, pr?sentiert eine stilistische Vielfalt, die von Marschmusik und Polka bis hin zu Cross-over Formaten reicht und Elemente aus Swing, Jazz, Funk, Ska, Reggae und anderen popul?ren Musikgenres integriert.

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Dieser Wandel bildet den Ausgangspunkt meines Dissertationsvorhabens mit dem Arbeitstitel Framing the New Oompah: Contemporary Brass Music in Austria, das ich im Rahmen des Vortrags vorstellen m?chte. Das Projekt untersucht die Entwicklung der Blasmusik in ?sterreich von den 1990er-Jahren bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt steht dabei die Transformation von einer kulturellen Praxis mit ursprünglich milit?rischen, kolonialen und missionarischen Funktionen hin zu einem Ph?nomen mit pr?gender Rolle innerhalb der popul?ren Musik- und Festivallandschaft.

Der Vortrag rahmt besagte Transformationsprozesse im Kontext historischer, gesellschaftlicher und ?sthetischer Entwicklungen und zeigt, wie aktuelle Blasmusikformationen musikalische Konventionen sowie soziale und kulturelle Narrative neu verhandeln. Dies ?u?ert sich unter anderem in der Verschmelzung von Pop- und Blasmusik, in Form zahlreicher Eigenkompositionen, aber auch durch neue Produktions- und Rezeptionsebenen von Blasmusik. Letztere m?chte ich anhand erster Ergebnisse meiner begleitenden empirischen Forschung (quantitative Fragebogenstudie, qualitative Interviews und Feldforschung auf Festivals) zur aktuellen popul?ren Blasmusik in ?sterreich darstellen.

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So soll der Vortrag einen ?berblick über die zentralen Themen, Fragestellungen und Methoden des Dissertationsvorhabens bieten sowie zur Diskussion und zum Austausch anregen, um dieses Projekt weiter sch?rfen zu k?nnen.

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Kurzbiographie

Bernhard Achhorner ist Leiter des Forschungsmanagements an der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, wo er Forschungs- und Infrastrukturprojekte sowie strategische Entwicklungen im Bereich wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung verantwortet. Seit November 2024 vertritt er ?sterreich im deutschsprachigen Zweig der International Association for the Study of Popular Music (IASPM). In seiner Dissertation an der Leuphana Universit?t Lüneburg untersucht er die Popularisierung aktueller Blasmusik und von Blasmusikfestivals in ?sterreich sowie deren Produktions- und Rezeptionsstrategien. Im Juni 2025 erschien das von ihm gemeinsam mit Bernhard Steinbrecher herausgegebene Special Issue ?Popular Brass Music in the 21st Century“ im Journal of World Popular Music. Zuvor war er Research Fellow an der 新万博体育下载_万博体育app【投注官网】 of New Orleans und Mitarbeiter im trinationalen Projekt Writing Music. Zu einer Theorie der musikalischen Schrift (FWF, DFG, SNF). 2019 ver?ffentlichte er die Monographie Musik und kulturelles Ged?chtnis, in der er mittels Ged?chtnis-, Ritual- und Mythentheorien die kulturpolitische Instrumentalisierung von (Blas-)Musik im Tiroler Nationalsozialismus dekonstruiert.

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