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Forschung auf dem Gipfel

Einzigartige Lage, einzigartige Erkenntnisse: Auf der Zug spitze betreibt die Universit?t Augsburg mit namhaften Partnern die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS). In weltweit teils einzigartigen Projekten wird an Klima- und Umweltfragen geforscht.

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Es ist kalt. Schnee liegt, die Sicht ins Tal ist wolkenverhangen: Am Südhang der Zugspitze ist es ruhig, eisige Temperaturen sind auch im Hochsommer keine Seltenheit. Wer die H?he nicht gewohnt ist, spürt ihre Auswirkungen: der Atem geht kurz, das Herz schl?gt schnell, bereits kleine Bewegungen strengen an. In dieser unwirtlichen Umgebung betreibt die Universit?t Augsburg gemeinsam mit namhaften Partnern die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS). 1931 als Hotel er?ffnet, blickt das Geb?ude auf eine wechselvolle Geschichte. In den 1990er-Jahren wurde es zu einer Forschungsstation umgebaut. Kürzlich konnte die UFS ihr 25-j?hriges Bestehen feiern.

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Hochmoderne Forschungsst?tte

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Eine hochmoderne Forschungsst?tte mit zahlreichen Laboratorien auf neun Stockwerken: Pausenlos messen, senden und empfangen Apparaturen. Der Hotelbetrieb ist eingestellt, übernachten dürfen nur noch Forschende, Studierendengruppen und G?ste wissenschaftlicher Tagungen. Am Eingang zum Schneefernerhaus h?ngen dicht an dicht Plaketten. Dar auf zu lesen: die Namen der Partner, die die Forschungsstation betreiben. Darunter sind renommierte Institutionen wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Helmholtz Munich, die Max-Planck Gesellschaft (MPG), der Deutsche Wetterdienst (DWD), einige Universit?ten, auch der Freistaat Bayern ist mit dabei.

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Einzigartige Bedingungen

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Und die Universit?t Augsburg. Sie betreibt hier Labore und Messfl?chen. Denn: ?Die Station bietet einzigartige Bedingungen für eine Vielzahl an Forschungsthemen“, sagt Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Sie ist Pr?sidentin der Universit?t Augsburg und Mitglied des Konsortialrats, der die Forschungsstation leitet. ?Viele Fragestellungen k?nnen hier besonders gut bearbeitet werden. Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Einrichtungen und Disziplinen passt perfekt zur Idee unserer Augsburger Netzwerk-Universit?t.“ Was genau erforscht die Augsburger Universit?t hier? ?Es geht um Schadstoffe in der Umwelt, um die Frage, wie sich Allergien in dieser H?henlage auswirken, und auch um die Fernerkundung der Atmosph?re“, erkl?rt Doering-Manteuffel

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Zugspitze als Wasservorrat

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Eines der Projekte klingt zun?chst einmal verrückt: Ein Forschungsteam wiegt die Zugspitze. Dafür arbeitet das Team mit einem speziellen Ger?t, dem sogenannten Supraleitgravimeter. Es ist auf dem Gipfel installiert und misst das Gewicht der Zugspitze sehr genau und fast in Echtzeit. Die Idee: So kann man den Wasserhaushalt erfassen. Denn das Gewicht zeigt an, wie viel Wasser im Zugspitzgebiet gespeichert ist und wie viel abflie?t. ?Es ist ein einzigartiges Projekt“, erkl?rt Prof. Dr. Karl-Friedrich

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Wetzel. Er ist emeritierter Professor der Geographie und forscht auch im Ruhestand weiter. ?Zum ersten Mal weltweit setzen wir an einem Hochgebirgsstandort Gravimetrie zur fl?chenhaften Erfassung des Wasserhaushaltes ein.“ Bei dem Projekt, das den Titel ?G-Monarch“ tr?gt, arbeiten die Universit?t Augsburg, das Geoforschungszentrum Potsdam GFZ und die Universit?t für Bodenkultur Wien zusammen.

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Allergien bek?mpfen

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Deutschlands h?chster Berggipfel ist auch für die Umweltmedizin interessant. Die hochdekorierte Forscherin Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann untersucht hier, wie sich die alpine Umgebung auf die Gesundheit bei Allergien auswirkt. Dafür misst sie zusammen mit ihrem Team, wieviel Pollen sich in der Hochgebirgsluft befinden. Und sie studiert, wie sich bei Patientinnen und Patienten hier oben die Symptome ver?ndern. Ihre Erkenntnis: ?In dieser H?he sind nur sehr wenig Pollen. Wenn wir Patienten mit Pollenallergien hier hoch bringen, dann verlieren sie innerhalb von Stunden ihre Symptome. Wir?k?nnen hier die Symptome also einfach abschalten“, sagt Traidl-Hoffmann. Ein Grund ist: Die immunologischen Parameter, die für die Entzündungsreaktion bei Allergien verantwortlich sind, sind in der Stadt besonders stark aktiv. Dort?reizen verschiedenste Umweltschadstoffe die Haut und Lunge und machen sie zus?tzlich empfindlich für Pollen. Bei ihrer Forschung hat die Umweltmedizinerin ein klares Ziel vor Augen: ?Ich m?chte dazu beitragen, Pr?vention und Therapie langfristig zu verbessern.“

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Auf 2.650 Metern H?he auf der Südseite der Zugspitze, knapp unterhalb des Gipfels, liegt die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus. Sie ist somit die h?chstgelegene Forschungseinrichtung Deutschlands. Thomas Stoll / Universit?t Augsburg

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Festes Team

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Zahlreiche weitere Forschungsprojekte nutzen die Zugspitze, um hier zu messen und zu beobachten. Das Institut für Physik der Universit?t Augsburg erkundet von hier aus die Atmosph?re. M?glich ist dies nur, weil im Schneefernerhaus ein festes Team arbeitet, das den Betrieb der Station am Laufen h?lt. Jeden Tag fahren die Mitarbeitenden mit der hauseigenen Seilbahn zum Haus, in die K?lte, auf 2.650 Meter H?he. Sie sind die H?he mittlerweile gewohnt.

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Spitzenforschung in der H?he

Im Schneefernerhaus forschen haupts?chlich die Konsortialpartner des ?Virtuellen Instituts Schneefernerhaus“, darunter die Universit?t Augsburg, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Helmholtz Munich, die Ludwig-Maximilians-Universit?t (LMU) München, die Technische Universit?t (TU) München, die Max-Planck-Gesellschaft, das Umweltbundesamt (UBA) und der Deutsche Wetterdienst (DWD). Zus?tzlich k?nnen auch andere Forschungseinrichtungen, Industrie und Wirtschaft die Station für Projekte nutzen.

Kontakt

Apl. Professur für Hydrogeographie und Angewandte Physische Geographie
Hydrogeographie

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Inhaberin Lehrstuhl für Umweltmedizin
Umweltmedizin

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